PANs Studio – Ostern 2020

Ostern 2020. Ein einsames Osterfest…

…denn durch die Alltagsbeschränkungen, verursacht vom Corona-Virus, darf man sich nicht mit Familie und Freunden treffen wie sonst. Das ist natürlich traurig, doch wenn ich mir ansehe, wie andere Regierungen ihre Völker behandeln, muss ich sagen: Alle Achtung, Berlin. Und alle Achtung, Berliner! Und größtenteils auch Restdeutschland – einige Vorschriften sind vielleicht sehr einengend, aber im Großen und Ganzen können wir nicht lagen, und wenn, dann auf hohem Niveau.

Wir dürfen uns draußen bewegen, müssen nicht in Wohnungen gefangen sitzen wie in China anfangs.

Familien, die zusammen wohnen, dürfen zusammen draußen sein und müssen nicht wie in Italien getrennt voneinander spazieren gehen. Das klingt doch logisch, denn wenn man sowieso zusammen wohnt, wird man sich und andere auch draußen nicht anstecken.

Und es gibt keine Hauruck-Aktionen wie in der Türkei: Plötzlich Ausgangssperre! Also rennen panisch alle noch schnell vorher einkaufen; die Folge: Menschenansammlungen vor den Läden, weil sie gleich schließen müssen. Ansteckungsgefahr also viel größer als vor den Ausgangsbeschränkungen!

Auch wenn unsere Politiker sonst eher durch Querelen und gegenseitige Kritik auffallen, diesmal bin ich beeindruckt, wie sie doch für Ihr Volk sorgen, wenn es drauf ankommt, und uns sogar finanziell unterstützen. Und Hut ab vor all den Helden des Alltags, die das System am Laufen halten, und die vielen Helfer, die sich noch dazu ehrenamtlich nützlich machen. Es wird langsam klar, warum Deutschland und Berlin Weltkriege, Belagerung und Mauer überwunden haben: Weil wir zusammenhalten.

Deshalb bleiben wir tapfer und tun, was wir können, um diese merkwürdigen Zeiten zu überstehen.

Mögen sie bald vorbei sein.