PANs Studio – Eine Hommage an Letraset
Wie schon öfter erwähnt hat man in PANs Studio in den 70er und 80er Jahren die berühmten Letraset-Buchstaben benutzt, um Titel zu setzen.
Noch früher haben die Trickfilmzeichner Titel sogar von Hand, mit Pinsel und Ziehfeder, mit weißer Farbe auf Folie gezeichnet.
Die Letraset-Buchstaben bekam man auf Träger-Bögen und rubbelte sie mit einem speziellen Letraset-Löffel auf den Untergrund ab. Dann konnte von dem fertig gesetzten Titel ein Negativ hergestellt werden, das auf den Tricktisch gelegt und mit Unterlicht und farbigen Folien hinterlegt abgefilmt wurde. So entstanden vor allem die endlosen Rolltitel. Diese Rubbelei war zwar immer noch mühsam, aber doch schneller als das Zeichnen von Hand. Leider waren die Buchstaben „e“ und „s“ immer am schnellsten aufgebraucht. Schon musste ein neuer Bogen angefangen werden. Später schaffte sich Dieter Parnitzke, der Firmengründer von PANs Studio, eine Repro-Kamera an, mit der die Buchstaben in einer Dunkelkammer auf lichtempfindliche Folie belichtet wurden. Ein Negativ musste davon weiterhin mit der Kontaktbox hergestellt werden, um es unter der Kamera zu verwenden. Nun konnten noch filigranere Konturen gesetzt werden. Mehr zu Letraset finden interessierte Leser*innen hier: Bonanza.
1984 entstand in PANs Studio eine Hommage an Letraset, ein Film mit gängigen Schriftarten, die PANs Studio oft einsetzte, und die Titel sind hier selbst die Stars!
Viel Spaß beim Ansehen!
Idee und Umsetzung: PANs Studio – Aygün Völker