PANs-Studio – Dokumentation: Tag der Lebensmittelverschwendung

Entsetzlich, aber leider wahr: bis zu 60% unserer Lebensmittel in der EU werden vernichtet!

Und das nicht, weil sie verdorben wären, sondern weil sie für das Supermarkt-Regal zu hässlich sind oder nicht der Norm entsprechen oder nicht die richtige Größe haben! Auch in der Massentierhaltung kommt jedes vierte Schwein gar nicht erst beim Schlachter an, weil es vorher verendet – eingepfercht in Ställen ohne Tageslicht und unter grausamen Bedingungen.

Hier ist die Politik gefordert, durch die richtigen finanziellen Anreize und durch Strafen gegen Verschwendung und Tierquälerei vorzugehen. Die Weichen für die Zukunft müssen anders gestellt werden!

Wir Verbraucher sind angehalten, Lebensmittel nur dann zu entsorgen, wenn sie wirklich verdorben sind – und nicht nur, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist! Vernünftig einkaufen, den Kühlschrank richtig befüllen und auch hässlichem Gemüse eine Chance zu geben hilft aber nur, wenn auch die Anbieter das zulassen und die Landwirte fair bezahlen.

Am 2. Mai 2022 fand eine Aktion vorm Bundesministerium für Landwirtschaft statt, initiiert von der deutschen Umwelthilfe, Foodsharing und Sirplus. Nach einem Gespräch mit der stellvertretenden Ministerin, die sich für die Forderungen offen zeigte, fuhr ein Lastenfahrrad-Konvoi mit vor der Vernichtung geretteten Lebensmitteln bis zum Potsdamer Platz. Unterwegs sollte auf das Problem aufmerksam gemacht und Lebensmittel an Passanten verteilt werden.

Bitte macht alle mit und unterschreibt die Petition gegen Lebensmittelverschwendung:

https://www.change.org/ackern-fuer-die-tonne

PANs Studio hat das Geschehen vor dem Ministerium aufgezeichnet.

Viel Spaß beim Ansehen der Dokumentation: