PANs-Studio-Motto: Originalität statt Massenware!
Gestern feierte Hollywood mal wieder die alljährliche Oscar-Verleihung. Stars und Sternchen tummelten sich auf dem roten Teppich, und jeder meldete sich bei Gelegenheit eifrig vor den massenhaft vorgehaltenen Mikrofonen zu Wort.
Es gab Sieger und Verlierer, freudige Überraschungen und Tränen. Alles wie immer. Die Maschinerie läuft wie gewohnt, immer neue Filme entstehen, es ist ein Milliardengeschäft.
Wer überhaupt nur nominiert werden will, muss Außergewöhnliches liefern, eine noch nie da gewesene Geschichte zu erzählen haben, Außergewöhnliches leisten.
Die Ausgezeichneten haben Produktionen hervorgebracht, die die Zuschauer nicht nur beeindrucken, sondern sie zu Tränen rühren, sie vor Begeisterung und Mitgefühl vom Kinosessel reißen und ihre Weltanschauung auf die Probe stellen.
Die alten Griechen versuchten im antiken Theater, beim Zuschauer eine Katharsis herbeizuführen, eine Verbesserung der eigenen Gesinnung durch das Mitfiebern und Mitleiden mit den – meist tragischen – Helden. Ähnliches versuchen die Regisseur*innen heute mit dem Medium Film.
Doch werden Menschen durch rührselige und mitreißende Geschichten tatsächlich besser? Ist das nicht vielmehr ein Spielen auf der Klaviatur der Seele, das rein zu Unterhaltungszwecken dient? Sicher gibt es gute Filme, Bücher, Musikstücke und Geschichten, aus denen die Zuhörer*innen und Zuschauer*innen etwas lernen können über das Leben, über andere Menschen und deren Sicht auf die Welt.
Glaubt man dem Märchen aus 1001 Nacht, ist es Scheherazade im Lauf der Jahre sogar gelungen, den grausamen Herrscher des Landes durch Märchenerzählungen zu verändern. Er wollte sie eigentlich nach der Hochzeitsnacht töten lassen, überlegte es sich dann aber doch anders, weil ihn die Fortsetzungsgeschichten so begeisterten, die sie erzählte. Den Cliffhanger, der heutzutage zur Serien-Sucht führt, gab es offensichtlich damals schon.
Wie schön, wenn es gelingt, Menschen durch bildreiche Geschichten die Augen zu öffnen und ihren Horizont zu erweitern. Ein Anliegen, das auch PANs Studio zukünftig mehr und mehr verfolgen will. Beginnen wir mit dem Motto: Originalität statt Massenware! Das klingt einfach, denn ein roter Stein hebt sich von vielen blauen natürlich deutlich ab. Anders ist es schon bei einem bunten Steinhaufen. Da muss der Stein schon regelrecht hervorleuchten. Denken wir doch alle mal darüber nach: in welchem Bereich können wir – jede*r einzeln – hervorleuchten?
Idee und Umsetzung: PANs Studio – Aygün Völker